Es ist spät im Jahr, aber auf Pippilotta und Björn - beide wohlauf und fröhlich in Freiheit - folgen tatsächlich nochmal zwei Eichhörnchen. Kalle wurde am 13. September in der Praxis Dr. Fritzenschaf & Dr. Weiß abgegeben, nachdem ihn wohl Krähen aufs Korn genommen hatten. Entsprechend lädiert und sehr geschockt kam das junge Eichhörnchen zur WiTAS.
Nach anfänglicher Apathie blühte das Hörnchen aber schnell auf und wurde Kalle (Blomquist) getauft. Mit 120 gr Startgewicht auch nicht mehr ganz winzig, erholte sich Kalle jeden Tag mehr und die Kratzer, sowie die aufgesprungene Lippe waren schnell verheilt. Mit viel Spiel- und Schmuseeinheiten kümmerte man sich um das vermeindliche Einzelkind - bis dann tatsächlich noch ein ein Hörnchen den Weg zur WiTAS fand: nach dem Sturm am 23. September ist es wohl aus dem Nest gepurzelt.
Aufmerksame Spaziergänger fanden das Jungtier, das recht mager aber mit viel Kraft und Vitalität daher kam. Nun hat es den Namen Rasmus erhalten und ist zwar nach wie vor recht schmächtig, nimmt aber artig zu und wird nach und nach auch größer.
Zunächst hat man sich vorsichtig mit etwas Abstand beäugt, aber nachdem die erste Kontaktaufnahme sehr freundlich verlief dürfen Kalle und Rasmus nun seit zwei Tagen gemeinsam in einer Voliere spielen, schmusen und schlummern. Obwohl Rasmus deutlich kleiner ist, ist er beim Klettern mindestens so geschickt, und überholt Kalle nicht selten beim Wettlauf, wer zuerst essen darf.
Besonders gern aber halten die beiden gemeinsam Mittagsschlaf, wo sie dann nach einem guten Essen völlig entspannt auf dem Rücken liegen und von den vielen Abenteuern träumen, die sie noch erleben werden.